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Ich bin die Künstlerin Pi, alias Waltraud Meckel, aus Offenbach

Autorenbild: Waltraud Meckel Offenbach Waltraud Meckel Offenbach

Aktualisiert: 23. Juni 2024


Ich will reden

Ich habe vor, friedlich für den Frieden zu kämpfen.

Krieg und Frieden

Ich suche den Frieden

Alte Wunden bluten


Ein 13jähriges Mädchen mit erstem Gesicht, die Haare glatt aus dem Gesicht gekämmt, hängen in zwei Zöpfen seitlich herab. Durch die dunkle Jacke glaubt man, eine 20jährige vor sich zu haben. Die fragenden Augen blicken in eine ungewisse Zukunft.

Ich will reden

Dieses Bild aus dem Jahr 1944 zeigt mich als 13jährige. Der Ernst des Lebens steht in diesem Gesicht geschrieben. Es war Krieg. Auf dem Küchentisch lag mein Einberufungsbefehl. Meine Mutter setzte ihr Leben aufs Spiel, weil sie mich nicht gehen ließ. Im Januar 1945 mussten wir fliehen. In dem Chaos auf den winterlichen Straßen wollte keiner mehr wissen, wie du heißt. Aus Angst vor dem Russen liefen alle in Richtung Westen.

Nach drei Monaten kamen wir erschöpft im Taunus an.


Die Kindheit ist zu Ende. Das Leben nimmt mich wie ein Sandkorn zwischen den Mühlstein. Es ist vorbei mit dem Verträumt- sein. Damals wie heute wuchs ich nie über einen Meter und 45 Zentimeter hinaus. Viele Höhen und Tiefen durchwanderte ich, um zu reifen.


Aber eines hat sich nie verloren.


Die Angst vor dem Russen und die Angst vor dem Krieg.


Die Wunden von damals fangen wieder an zu bluten. Seit meiner frühesten Kindheit verabscheue ich jede Form von Gewalt. Dabei ist es mir egal, ob es um eine kleine Auseinandersetzung zwischen Nachbarn geht oder einen handfesten Krieg zwischen zwei Völkern.


Der russische Überfall auf die Ukraine hat mich wachgerüttelt.


Vaters Redewendung "Wie kann der Mensch in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." hat seine Bedeutung nicht verloren.


Wir schreiben jetzt das Jahr 2024. In Kürze werde ich, so Gott will, 93 Jahre alt sein.


Ich habe vor, friedlich für den Frieden zu kämpfen. Wie das gehen soll? Ich weiß es nicht.


Und ich habe vor, die alten Menschen vor der verschleierten Diskriminierung zu schützen. "Was soll denn das?" wollt ihr wissen? Kommt erst mal in mein Alter, dann wisst ihr, von was die Rede ist.


Seit letztem Jahr bin ich Mitglied in der SPD. Ich werde mich für das Leben in Freiheit einsetzen. Ich werde mich für die Gerechtigkeit einsetzen. Ich werde mich für den Frieden einsetzen.


Ich werde gewaltfrei kämpfen. Es lebe die Liebe, es werde Frieden.


Um Neues zu erfahren, gehe auf die Seite: "Schwarze Tränen"












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4 Kommentare

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Gast
01. Juli 2024

Parteien ´funktionieren, damit sie etwas bewegen und anschieben, es werden Menschen aus diesen Parteien (her-)ausgewählt und auserkoren, die Dinge erledigen, die andere nicht tun, manchmal auch nicht machen wollen. Das überlassen sie dann anderen, die in Parteien organisiert sind. Und es stellt sich die Frage, wie geht das von Statten, wenn es gar keine Parteien gibt, und: Wie machen es die kleinen Parteien in dieser Demokratie, wenn sie mit durchaus fähigen und willigen Mitmenschen ausgestattet und vielleicht sogar gesegnet sind, die gute und ebenso brauchbare Ideen zum Anschub vorlegen, diese jedoch nicht in die wahre Tat umgesetzt werden können, weil größere Parteien über die kleineren hinweg rollen, da mögen die guten und fähigen Mitmenschen in den kleineren Parteien noch…

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Ich habe ihren Artikel sehr oft gelesen und bedanke mich dafür.

Falls es Sie interessiert. In 63073 Bieber, Aschaffenburger Straße 2 (Stadtteilbüro Bieber) ist vom 15.-28.11. täglich von 14-18 Uhr außer Montags meine Ausstellung: "Erinnerungen, Krieg und Frieden" zu sehen. Pi

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pikunstmeckel
07. Juni 2024
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Weitersagen! Danke!

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